Welche Rolle spielt der Energieausweis beim Immobilienverkauf?

Welche Rolle spielt der Energieausweis beim Immobilienverkauf?

Wer eine Immobilie verkaufen oder vermieten will, kommt am Energieausweis nicht vorbei. Er informiert über den energetischen Zustand eines Gebäudes und gibt Käufern einen Hinweis auf mögliche Kosten.

Was ist ein Energieausweis?

Der Energieausweis ist ein offizielles Dokument, das den Energieverbrauch oder -bedarf einer Immobilie bewertet.

Es gibt zwei Varianten:

• Verbrauchsausweis – basiert auf dem tatsächlichen Energieverbrauch der letzten drei Jahre.
• Bedarfsausweis – berechnet den theoretischen Energiebedarf anhand technischer Merkmale.

Welche Variante erforderlich ist, hängt vom Gebäude (z. B. Baujahr, Größe) ab.

Warum ist der Ausweis wichtig beim Verkauf?

1. Gesetzliche Pflicht: Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) muss er spätestens bei der  Besichtigung vorliegen – sonst drohen Bußgelder.
2. Transparenz für Käufer: Er schafft Klarheit über laufende Kosten und eventuelle Sanierungen.
3. Vollständige Verkaufsunterlagen: Angaben zur Energieeffizienz gehören ins Exposé.
4. Vertrauen schaffen: Ein vorhandener Ausweis zeigt Professionalität.

Was steht drin?

• Energieeffizienzklasse (A+ bis H)
• Energieverbrauch oder -bedarf
• Baujahr und Hauptenergieträger
• Sanierungsempfehlungen (optional)
• Gültigkeit: 10 Jahre

Ein Energieausweis darf nur von zertifizierten Fachleuten ausgestellt werden – dazu zählen zum Beispiel Energieberater, Architekten, Bauingenieure oder speziell geschulte Handwerksbetriebe. Der Aussteller muss nachweislich qualifiziert sein, damit der Ausweis rechtlich gültig ist.

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Tipp:

Lassen Sie den Energieausweis rechtzeitig vor Verkaufsstarterstellen – idealerweise nach durchgeführten Sanierungen. So starten Sie gut vorbereitet und erhöhen Ihre Verkaufschancen.

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